1. Tag
Flüge mit airBaltic: Zürich – Riga Economy Class OKNach Ankunft Transfer zum Hotel Radisson, direkt am Fluss. Der Abend steht zur ersten Kontaktnahme mit der lebhaften Stadt zur Verfügung. Übernachtung im RadissonBLU Daugava. www.radissonblu.com
Riga ist die Hauptstadt Lettlands und mit rund 700‘000 Einwohnern die grösste Stadt des Baltikums.
Mit über 1,1 Mio. Einwohnern in der Agglomeration bildet es zudem den grössten Ballungsraum in den drei baltischen Staaten.
Die Stadt ist politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Die alte Hansestadt ist berühmt für ihre Jugendstilbauten und ihre grosszügige und gut erhaltene Altstadt.
Diese liegt am Unterlauf der Düna (lettisch: Daugava), die nördlichen Vorstadtbezirke liegen bereits an der Rigaischen Bucht.
Das Hinterland im Süden und Westen der Stadt ist verhältnismässig dünn besiedelt, ausgedehnte Moore und Sümpfe bildeten hier einst einen natürlichen Schutz.
Die von der letzten Eiszeit geprägte Landschaft um Riga verfügt über eine Vielzahl kleiner Seen und Bäche,
östlich und nördlich der Altstadt befand sich noch im 19. Jahrhundert ein ausgedehntes Ödland aus Sanddünen.
Riga hat eine bewegte Geschichte. Nach 1150 kamen gotländische Kaufleute regelmässig zum Handel an den Unterlauf
der Düna am Flüsschen Rīdzene (deutsch: Riege, daher auch der Name Rīga), das hier in die Düna mündete und später zugeschüttet wurde.
Seine Lage ist heute nur noch anhand des Verlaufs bestimmter Strassen nachvollziehbar. Mehrfach gingen Missionsbewegungen vom späteren Gründungsort Rigas aus,
die jedoch bis zur Stadtgründung fehlschlugen. Aber auch die Kirche, Deutschland, Schweden, Polen und Russland stritten sich im Laufe der Zeit um die Stadt und ihr Einzugsgebiet.
Der Aufstieg Rigas wurde durch den Ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Die Stadt lag an der Frontlinie.
Zur Sicherstellung der Kriegswirtschaft wurden etwa 200‘000 Einwohner (Arbeiter mit ihren Familien) für Rüstungszwecke nach Zentralrussland deportiert.
Im September 1917 wurde die Stadt in der Schlacht um Riga vom deutschen Heer eingenommen.
Mit der Machtübernahme des NS-Regimes in Deutschland wurde Lettland zum Spielball der Sowjetunion und Hitler-Deutschland.
Im Herbst 1939 wurden die Deutsch-Balten umgesiedelt. Am 17. Juni 1940 rollten sowjetische Panzer durch Rigas Strassen und besetzten die Stadt.
Die Sowjetunion machte Lettland zur „Lettischen Sowjetrepublik“ und deportierte viele Letten aus dem Bildungs- und Besitzbürgertum und der politischen Elite in das Innere der Sowjetunion.
In den ersten etwa zehn Tagen des Angriffs auf die Sowjetunion (ab 22. Juni 1941) eroberten deutsche Truppen das Gebiet um Riga.
Die jüdische Bevölkerung, 1933 rund 44‘000 Menschen, wurde im Rigaer Ghetto interniert, (ab 21. Juli 1941), ermordet oder in Konzentrationslager deportiert.
Weitere Gefangene gab es im Arbeits- und Erziehungslager Salaspils, dem Rigaer Kriegsgefangenen-Stammlager 350 und dessen Zweiglager Stalag 350/Z, dem KZ Riga-Kaiserwald,
im ehemaligen Villenvorort Mezaparks-Kaiserwald und dessen Aussenlagern sowie dem KZ Jungfernhof im Dorf Jumpravmuiza, nahe der Bahnstation Skirotava.
Während der kriegerischen Auseinandersetzungen um die Rückeroberung der Stadt durch die Rote Armee 1944 wurde die Altstadt Rigas (lettisch: Vecrīga) schwer beschädigt.
Lettland wurde erneut von der Sowjetunion okkupiert und zur Hauptstadt der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik.
In Riga bestanden die drei sowjetischen Kriegsgefangenenlager 277, 317 und 350 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.
Schwer Erkrankte wurden in den Kriegsgefangenenhospitälern 3338 und 4379 versorgt.
Ermutigt durch Perestroika und Glasnost erklärte 1990 das Lettische Parlament die Wiederherstellung der Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
Daraufhin liess Präsident Michail Gorbatschow das Parlamentsgebäude in Riga zeitweilig durch sowjetische Militäreinheiten besetzen.
Am 21. August 1991 erkannten die Sowjetunion und ebenso der russische Präsident Boris Jelzin die Unabhängigkeit Lettlands an. Riga wurde wieder Hauptstadt eines souveränen lettischen Staates.
Die Stadt ist ethnisch gespalten in die beiden Hauptgruppen, der Letten und Russen: Gemäss Volkszählung im Jahre 2011 beträgt der Anteil der Letten an der Stadtbevölkerung 46,3 %.
Sie stellen damit eine knappe relative Mehrheit. 40,2 % sind Russen, 3,8 % Weissrussen, 3,4 % Ukrainer, 1,8 % Polen und 4,5 % Angehörige anderer Volksgruppen.
Beim nationalen Volksentscheid im Februar 2012 wurde jedoch die Einführung des Russischen als zweite Amtssprache von 74,8 % der Wahlberechtigten abgelehnt!
Das führt dazu, dass sich die Russen ignoriert und oft nicht verstanden fühlen.2. Tag, Riga, Stadtführung (4 h)
Stadtführung (09.00 bis 13.00 Uhr). Der anschliessende Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Um 18:00 Uhr: Entgegennahme des Mietwagens beim Parkplatz des Hotel RadissonBLU Daugava.
Übernachtung im RadissonBLU Daugava. www.radissonblu.com3. Tag, Riga – Trakai
Nach dem Frühstück Fahrt von Riga nach Trakai. Unterwegs lohnt sich ein Besuch beim „Berg der Kreuze“. (Kryžių Kalnas, Litauen).
Es ist ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort unweit von Siauliai (Schaulen) gelegen. Pilger stellen hier Kreuze auf den Hügel, verbunden mit einem Wunsch oder Dank.
Das historische und architektonische Denkmal zieht allerlei Menschen an. In der riesigen Ebene hat man jedoch Mühe, einen richtigen „Berg“ auszumachen! Ein lang gezogener,
sattelförmiger Grabhügel breitet sich auf einem Flachland aus und ist von den Tälern des Flusses Kulpe und seinen namenlosen Nebenflüssen eingeschlossen.
Auch im Baltikum gehören heute sehr viele (besonders junge) Menschen keiner Religion mehr an. Aber es ist Brauch, z.B. am Hochzeitstag mit der ganzen Gesellschaft und
im Hochzeitskleid zum „Berg der Kreuze“ zu pilgern, ein Kreuz mit den eigenen Namen und den Wünschen für die Zukunft hinzustellen. Dies geschieht auch bei runden Geburtstagen oder
an Familienfesten, wenn man diesen eine besondere Würde verleihen will.
Schon am Anfang des 20. Jh. war der „Berg der Kreuze“ weitherum bekannt, es fanden zahlreiche Gottesdienste statt.
Während der sowjetischen Besatzung begann die „Vernichtung” der aufgestellten Kreuze durch die Machthaber. Die hölzernen Kruzifixe wurden verbrannt, die eisernen verschrottet,
die Stein- und Betonkruzifixe zerschlagen, vergraben oder im Bach versenkt.
Seit 1988 ist der Berg der Kreuze nicht nur wieder Eigentum von Litauen, sondern auch der ganzen Welt. Nun wurden bereits über hunderttausend verschiedenster Kruzifixe,
Gebetstöcke und Betsäulen, Skulpturen der Heiligen sowie Bilder mit den auf ihnen aufgehängten Rosenkränzen auf dem Berg der Kreuze gezählt.
Weiterfahrt nach Trakai zur malerisch gelegenen Wasserburg, der wohl meistbesuchten Sehenswürdigkeit in Litauen. Trakai war die mittelalterliche Hauptstadt Litauens und im 14. und 15. Jahrhundert
Residenz der litauischen Grossfürsten, noch bevor Vilnius zur Hauptstadt wurde. Die Grossfürsten Kestutis und sein Sohn Vytautas begannen am Ende des 14. Jahrhunderts mit dem Bau zweier Burgen in Neu-Trakai -
inmitten eines Seenlabyrinths. Man nutzte die natürlichen Vorzüge solcher Wasserburgen gegen die ständigen Angriffe der deutschen Ordensritter, die zuweilen auch versucht haben, auf dem Weg gegen Vilnius Trakai zu umgehen.
Die Fläche der Altstadt von Trakai beträgt 169 ha und ist eine von fünf Altstädten Litauens, die unter dem Schutz des Staates steht.
Trakai ist durch ihre einzigartige geographische Lage und hölzerne Architektur sehenswert. Die Stadtstruktur ist aussergewöhnlich – im Sommer linear (die Stadt erstreckt sich entlang des Sees)
im Winter radial (man kann die eingefrorenen Seen als Wege benutzen). Die Hauptstrasse führt quert über die ganze Halbinsel, auf der die Stadt liegt.
Der ehemalige Marktplatz ist durch die Kapellensäule mit der Skulptur vom Hl. Johannes Nepomuk markiert. (Schutzheiliger der Fischer und Städte am Wasser)
Neben dem Marktplatz steht ein blaues Haus, das Gebäude der alten Post. Es wurde von Dominikaner-Mönchen gebaut. Heute dient es der Verwaltung des Historischen Nationalparks von Trakai.
Das Dominikaner-Kloster wurde Ende des 19. Jahrhunderts geschlossen. Danach hat das Gebäude viele Umwandlungen überlebt (vom Kloster bis zur KGB Niederlassung).
Auf der nördlichen Seite der Stadt ist ein Viertel mit Holzhäusern erhalten geblieben. Es ist eines der wichtigsten historischen Elemente von Trakai.
Die Karäerstrasse ist die Fortsetzung der Vytautas-Strasse, welche die christliche mit der sogenannten „Kleinen Stadt“ verbindet.
Die Kleine Stadt wurde von Tataren und Karäern besiedelt. Die karaitische Kenessa stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Als eine ethnographische Sehenswürdigkeit steht das Viertel der einstöckigen Holzhäuser unter Schutz. Die Häuser mit dem Giebel der Strasse zugewandt haben drei Fenster:
eines ist Gott, das zweite Vytautas, das dritte sich selbst gewidmet.
Übernachtung in Trakai, direkt am See und neben der Burg im Hotel Apvalaus stalo klubas. PR4. Tag: Trakai – Vilnius – Trakai
Individuelle Fahrt nach Vilnius zum Stadtrundgang.
Vilnius ist die Hauptstadt der Republik Litauen und eine wenig metropolitan wirkende Stadt mit viel Grün, das sich bis ins Zentrum zieht. Die Stadt erlebte ein rasantes Bevölkerungswachstum.
Im Jahr 2011 zählte es gut 550‘000 Einwohner.
(Litauer 57,8 %, Polen 18,7 %, Russen 14 %, Weissrussen 4 %, Juden 0,5 %, Vertreter anderer Nationalitäten 5%)
Die Wahrzeichen der Stadt sind die Ruine der Burg von Gediminas auf dem gleichnamigen Hügel aus dem 14. und 15. Jh. sowie an
ihrem Fusse die klassizistische römisch-katholische Kathedrale Sankt Stanislaus mit ihrem etwas abseits stehenden Glockenturm.
Ausgehend vom Burgberg bildet das Strassennetz der Altstadt von Vilnius in Richtung Westen und Süden eine fächerartige Struktur.
Die Altstadt, die sich an den Hängen auf dem linken Ufer der Neris hochzieht, hat eine Fläche von 360 ha und zählt damit zu den grössten und besterhaltensten Europas.
Seit 1994 zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Viele Baustile hinterliessen ihre Spuren, vor allem der Barock, aber auch Gotik und Renaissance.
Sehenswert sind die St.-Annen-Kirche (Šv. Onos), ein gotisches Backsteingebäude zusammen mit der ebenfalls gotischen Bernhardiner-Kirche,
die barocke Universitätsanlage mit der Johannes-Kirche (Šv. Jono). Bekannt sind auch die barocke St. Kazimir-Kirche (Šv. Kazimiero), welche dem Nationalheiligen geweiht ist, und das Tor der Morgenröte (Aušros vartai).
Das alte Rathaus wurde wie die Kathedrale zuletzt in den klassizistischen Stil umgebaut. Eine der wenigen alten Kirchen ausserhalb der Altstadt ist die
St. Peter-und-Paul-Kirche (Šv. Petro ir Povilo) an der Antakalnio Str. 1. Es ist ein Meisterwerk des Barock. Diese Kirche, wie auch das Bild der wundertätigen Madonna in den "Aušros vartai",
ist ein wichtiges Pilgerziel, vornehmlich für polnische Katholiken. Von den einstmals 105 Synagogen in Vilnius ist eine einzige aus dem Jahr 1894 übrig geblieben.
Interessant ist ausserdem der oberhalb der Altstadt wunderschön gelegene Friedhof, wo zahlreiche prominente Litauer und Polen (Józef Pilsudski) begraben sind, sowie der zentrale Markt am nördlichen Ufer der Neris.
Romantisch und kleinstädtisch verträumt präsentiert sich das am rechten Ufer des Flüsschens Vilnele gelegene Stadtviertel Uzupis (deutsch: Hinter dem Fluss),
das seit Anfang der Neunziger vom unbeachteten und verwahrlosten Winkel zu einem Künstlerviertel wurde und nunmehr auch eine exquisite Adresse darstellt.
Eine moderne Sehenswürdigkeit ist der 326 m hohe Fernsehturm. Aussichtsplattform auf 190 m Höhe.
Vilnius wurde 1323 erstmals erwähnt. Mit der Union mit Polen begann ihre Bedeutung langsam zu schwinden, als Krakau sich zur Hauptstadt des polnisch-litauischen Doppelstaates entwickelte.
Litauen beherbergt die älteste Universität der baltischen Staaten, 1569 gegründet. 1795 fiel Litauen an das russische Reich.
Im Kampf um die Unabhängigkeit wurde die Stadt 1921 von der polnischen Armee Pilsudskis besetzt. Mit der Besetzung Litauens durch die Sowjetarmee 1940 wurde Vilnius wieder zur Hauptstadt Litauens.
Vilnius ist geprägt durch sein faszinierendes Völkergemisch, das sich über die Jahrhunderte entwickelte.
Schon zu Zeiten des heidnischen Litauens entstand eine Kultur der religiösen Toleranz, die sich über Jahrhunderte erhielt.
So ist nicht verwunderlich, dass Vilnius besonders durch die Vielzahl an Kirchen geprägt ist: litauisch römisch-katholisch, polnisch römisch-katholisch, russisch-orthodox,
unitarisch, protestantische, belarussische und ukrainische Kirchen sowie eine einzige Synagoge.
Auf Grund seiner grossen Toleranz und der Anerkennung einer jüdischen kulturellen Autonomie konnte sich Vilnius zu einem Zentrum jüdischer Kultur in Osteuropa entwickeln,
von wo aus das geistige Leben der Juden in Osteuropa nachhaltig beeinflusst wurde. Nach der Besetzung durch polnische Truppen kam es verstärkt zu antisemitischen Ausschreitungen.
Endgültig zerstört wurde die jüdische Kultur von Vilnius jedoch erst im Zuge der deutschen Vernichtungspolitik,
als die jüdische Bevölkerung Vilnius durch Erschiessungen vor den Toren der Stadt und nach der Deportation in Konzentrationslager ermordet wurde.
In den Zeiten des zweiten litauischen Erwachens war Vilnius einer der Zentren im Kampf um die litauische Unabhängigkeit.
Hier wurde durch den sehr starken, friedlichen Protest gegen die sowjetische Besatzung die Freiheit erkämpft und ein Beitrag zum Zerfall der Sowjetunion geleistet.
Noch heute ist Vilnius eine multikulturelle Stadt, in der viele Bewohner dreisprachig sind: litauisch, polnisch und russisch. Individuelle Rückfahrt nach Trakai.
Übernachtung im Hotel Apvalaus stalo klubas www.asklubas.lt/en.html5. Tag: Trakai – Mazmezotne
Die Besichtigung von Rundales, des „Versaille des Nordens“ unterwegs ist ein „Muss“!
Schloss Rundāle
(auch: Schloss Ruhenthal, lettisch Rundāles pils) ist ein seit 1920 im Staatsbesitz befindliches Barockschloss in der lettischen Region Semgallen, nahe der Stadt Bauska.
Es wird oft als das Versailles des Baltikums bezeichnet.Architektur
Das Schloss Rundāle gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern des Barocks und des Rokoko in Lettland. Es wurde nach dem Vorbild von Versailles gestaltet.
Das dreiflüglige und zweistöckige Schloss beherbergt auf fast 7000 m² 138 Zimmer und Säle. Der Schlosspark ist ebenfalls im französischen Stil angelegt.Geschichte des Schlosses
Der Bau des Schlosses wurde von der russischen Zarin Anna Iwanowna veranlasst und sollte dem kurländischen Herzog Ernst Johann Biron als Sommerresidenz dienen.
Mit dem Entwurf wurde der russisch-italienische Architekt und Baumeister am Zarenhof Bartolomeo Francesco Rastrelli beauftragt,
der bereits die Pläne für den Winterpalast der Eremitage in St. Petersburg erstellt hatte. Der Grundstein wurde 1735 gelegt, die Bauarbeiten dauerten zunächst bis 1740.
Der Schlosspark wurde ebenfalls nach Rastrellis Vorgaben im französischen Stil angelegt und mit 328‘185 Linden bepflanzt. Biron nutzte das Schloss nur drei Jahre lang,
da er nach dem Tod der Zarin Anna nach Sibirien verbannt wurde. Erst mit der Machtübernahme durch Zarin Katharina II konnte Biron nach Kurland zurückkehren. Zwischen 1763 und 1768
wurden wieder Bauarbeiten am Schloss durchgeführt und vor allem die Inneneinrichtung fertiggestellt. Die Gestaltung der Innenräume lag in den Händen der in
St. Petersburg ansässigen italienischen Maler Francesco Martini und Carlo Zucchi sowie des Berliner BildhauersJohann Michael Graff. Nach dem Tode Birons nutzte dessen Sohn, Herzog Peter von Biron, das Schloss bis 1795. Nachdem das Herzogtum Kurland und
Semgallen 1795 vom Russischen Reich annektiert und das Herzogshaus Biron von Curland finanziell abgefunden worden war, übergab die Zarin das Schloss ihrem Günstling Graf Valerian Zubow.
Zuvor hatte Peter von Biron den grössten Teil des Inventars bereits beiseitegeschafft. Später kam das Schloss in den Besitz der Familie Schuwalow.
Im Rahmen der lettischen Agrarreform wurde das im Ersten Weltkrieg beschädigte Schloss 1920 enteignet und ging in den Besitz des lettischen Staates über.
In den Gebäuden wurden Wohnungen und eine Grundschule eingerichtet. 1933 wurde es dem Lettischen Historischen Museum übergeben, und es wurden einige Renovierungsmassnahmen begonnen.
Den Zweiten Weltkrieg überstand Rundāle äusserlich unbeschädigt, es wurde jedoch in den Nachkriegsjahren als Kornspeicher genutzt, und damit ging ein Grossteil der wertvollen Inneneinrichtung zugrunde.
1972 wurde das Schlossmuseum Rundāle gegründet und mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten begonnen.
http://rundale.net/de/ Anfahrt: GPS: 56.414819 24.026048Aktuelle Nutzung
Das Schlossmuseum Rundāle ist eine Forschungsstelle für die ältere Kunstgeschichte Lettlands. Es beherbergt die Ausstellung „Kunstschätze im Schloss Rundāle“.
Diese enthält Exponate der Kunst Europas und des Ostens aus der Zeit von vier Jahrhunderten. Ausgestellt sind Möbel, Porzellan, Silber, Gemälde und Hinterlassen-schaften der kurländischen Herzöge.
Die Sonderausstellung „Haus Biron im Ausland“ beschäftigt sich speziell mit der Familie des ersten Schlossherren.
Nach den umfangreichen Renovierungen, bei denen auch die ursprünglichen und wertvollen Seidentapeten erneuert wurden, sind der Goldene und der Weisse Saal in ihrem ursprünglichen Prunk der Öffentlichkeit zugänglich.
Übernachtung www.mazmezotne.lv, "Mazmežotne", Rundāles pagasts, Rundāles novads, LV-3921, Lettland6. Tag, Freitag, 01. Juli 2016: Mazmezotne – Dikli
Fahrt zum Schloss Dikli, unweit von Valmiera inmitten einer ursprünglichen Natur. Es verfügt über 30 Zimmer auf 3 Etagen.
Jedes Zimmer ist mit prachtvollen Kaminen und antiken Möbeln aus dem 19./20. Jh. eingerichtet und verfügt über Badewanne oder DU/WC, TV, Internetzugang, Telefon und Minibar.
Umfangreiche Ausflugsprogramme wie Jagen, Reiten und Angeln werden angeboten. Der Fluss Gauja ist in der Nähe. Es ist ein idealer Ort um auszuruhen und zum Entspannen.
Übernachtung in Dikli http://diklupils.lv/en/7. Tag: Dikli
Der Tag bleibt zur freien Verfügung. Man kann die ruhige Umgebung geniessen. Am Abend findet ein Mini-Festival im Hotel Dikli Palace statt. Der Eintritt ist inbegriffen Übernachtung in Dikli.8. Tag: Dikli – Tartu
Von Dikli nach Tartu geht es über die Grenze nach Estland.
Tartu ist mit rund 100‘000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt Estlands. Sie liegt im ländlich geprägten Südosten des Baltenstaates und wird von Kennern gerne als das geistige Zentrum Estlands bezeichnet.
Der Grund hierfür ist denkbar einfach: Tartu wird als Universitätsstadt schon seit Jahrhunderten weit über die Grenzen Estlands geschätzt.
Die klassizistischen Lehrgebäude der Altstadt verkörpern traditionell den akademischen Geist der Stadt und gelten zu Recht als überregionale Wahrzeichen einer erfolgreichen Lehr- und Forschungsgeschichte.
Doch auch sonst hat die am Fluss Embach (Emajõgi) gelegene Stadt ihren Besuchern viel zu bieten.
Neben modernen Ladenpassagen sorgen in den letzten Jahren immer mehr Kneipen, Bistros und teils ausgezeichnete Restaurants für die lebhafte, jedoch entspannte Grossstadt-Atmosphäre.
Daneben kommen in Tartu vor allem kulturell interessierte Gäste auf ihre Kosten. Es gibt eine Reihe hochkarätiger Schauspielhäuser und mehr als 20 sehenswerte Museen (Muuseum).
Aus architektonischer Perspektive begegnen sich in Tartu moderner und traditioneller Zeitgeist vorzugsweise in klassizistischem Gewand.
Die Stadt ist reich an Historie und Geschichten und einen Besuch wert.
Ein weiterer, vor allem winterlicher Grund für viele Besucher ist die Nähe Tartus zur estnischen Skilanglauf-Hochburg Otepää, in der Jahr für Jahr internationale Wettkämpfe und Weltcup-Rennen stattfinden.
Da viele Hotels in Ortepää gerade in den wintersportlichen Hochwochen des Jahres (vor allem Januar und Februar) teuer und zudem überlaufen sind, weichen Besucher gerne in das lediglich 35 Kilometer entfernte Tartu aus.
Die erste urkundliche Erwähnung der estnischen Siedlung Tarpatu reicht auf das Jahr 1030 zurück, als Grossfürst Jaroslaw von Kiew die bestehenden Holzpalisaden zerstören und
unter dem Namen Jurjev zu einer steinernen Festung ausbauen liess.
1215 wurde die Befestigung vom Schwertbrüderorden erobert und in Dorpat – den deutschen Namen Tartus – umbenannt. Unwesentlich später der Aufschwung: 1224 wurde die Stadt Bischofssitz,
1280 fand sie als wichtiges befestigtes Bindeglied zwischen Reval und Nordwest-Russland Anschluss an die Hanse.
Durch den Livländischen Krieg (1558-1583) zunächst in russischen Besitz übergegangen, waren es gegen Ende der Auseinandersetzungen litauisch-polnische Machthaber,
die in Dorpat das Sagen hatten. Das für estnische Verhältnisse geradezu normale Wechselspielchen um Macht und Vorherrschaft hatte hiermit begonnen.
1625 wurde Dorpat zwischenzeitlich von schwedischen Truppen erobert, woraufhin König Gustav Adolf II. im Jahr 1632 die altehrwürdige Akademie gründen liess.
Für die Stadt war es der Auftakt in eine weitere kurze Blütezeit.
Nach blutigen Kämpfen ging Dorpat 1721 schliesslich erneut in russischen Besitz über, woran sich bis zur ersten estnischen Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1918 nichts änderte.
In diesem Zeitraum etablierte sich Tartu als offizieller Stadtname.
Ab 1944 folgte dann die Eingliederung Estlands in das Sowjetreich, woraufhin sich die Stadt im Verlauf des Kalten Krieges zum wichtigsten Luftwaffenstützpunkt im gesamten Baltikum entwickelte.
1990 schliesslich folgte mit dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts auch im ländlich geprägten Südosten Estlands der Weg in die lang ersehnte politische Unabhängigkeit.
Übernachtung in Tartu im Antonius Hotel, Ulikooli 15, Tartu, Tartumaa 51003, www.hotelantonius.ee9. Tag: Tartu – Sagadi
Die Fahrt geht an die Nordsee nach Sagadi. Es bleibt Zeit, den Nationalpark Lahemaa zu besuchen.
Der Nationalpark Lahemaa (estnisch Lahemaa rahvuspark) erstreckt sich auf einer Fläche von 72‘500 Hektar (einschliesslich 25‘090 Hektar auf dem Meer).
Er wurde 1971 als erster Nationalpark der Sowjetunion gegründet, um die nordestnische Landschaft, das dortige Ökosystem und die Artenvielfalt als „estnisches Erbe“ zu erhalten.
Hier haben einige vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Fischadler, Steinadler, Seeadler, Moorschneehuhn, Schwarzstorch und Nerz eine Zuflucht gefunden.
Auch findet sich hier eine der letzten Populationen der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) in den baltischen Staaten.
Im Nationalpark leben unter anderem auch ca. 150 Elche, 10-15 Luchse und Biber, die an den zahlreichen Bachläufen und kleinen Seen ein ideales Revier finden.
Die zentrale Verwaltung des Parks befindet sich in einem Nebengebäude des ehemaligen Gutes der Familie von der Pahlen im Ort Palmse.
Dort illustriert ein naturkundliches Museum die Topographie, Geschichte und Artenvielfalt der Region.
Der Nationalpark Lahemaa gliedert sich in unterschiedliche Schutzzonen, jene, die auf Wegen bzw. Strassen für Wanderer, Radler und Autofahrer ganzjährig zugänglich sind, jene,
die saisonal (besonders im Frühjahr zur Brutzeit der Wasservögel) gesperrt werden, und schliesslich in Totalreservate, die von Menschen nicht betreten werden dürfen und in denen die Natur sich selbst überlassen bleibt.
In den vergangenen Jahren wurden verstärkt Anstrengungen unternommen, um das Gebiet für den sanften Tourismus attraktiver zu machen.
Auf den seit den 1980er Jahren restaurierten historischen früheren Gütern Palmse, Sagadi und Vihula wurden nach Erlangung der estnischen Unabhängigkeit Hotels und Restaurants eröffnet.
In den Küstenorten entstanden neue Ferienquartiere. Auch ein Besuch vom nahe gelegenen Palmse lohnt sich unbedingt.
Übernachtung in ruhigen Sagadi www.sagadi.ee10. Tag: Sagadi – Tallinn – Sagadi
Gegen Mittag individuelle Fahrt nach Tallinn, Stadtrundgang in Tallinn von 13.00 bis 17.00 Uhr. Treffpunkt: Parkplatz bei der Sängerbühne, gleich bei der Einfahrt.
1154 wurde Tallinn das erste Mal vom arabischen Kartografen al-Idrisi auf seiner Weltkarte und in dem dazugehörigen Kommentar erwähnt.
Einheimische hatten schon früher den Ort als Handelsplatz und zum Fischfang genutzt, aber nur wenig ist bekannt von der Zeit vor den Kreuzzügen im Baltikum.
Wahrscheinlich gab es schon im 10. oder 11. Jh. auf dem Domberg (Toompea) eine erste Festung.
Im 13. und 14. Jh. war Tallinn Teil des Dänischen Königreichs. Sieben Jahrhunderte wird Tallinn unter fremder Herrschaft sein.
Die Mehrheit der Stadtbevölkerung war deutscher Herkunft und nannte die Stadt „Reval“ - eine Name, unter dem Tallinn jahrhundertelang bekannt sein würde.
Farbe und Form des Tallinner Wappens stammen aus dieser Periode, ebenso Estlands Symbol: drei Löwen im Tallinner Wappen.
Der Legende nach schwebte die Nationalflagge Dänemarks im Jahre 1219 in Tallinn an einem Ort vom Himmel, der heute als „Garten des dänischen Königs“ bekannt ist.
Während der Herrschaft des Deutschen Ordens im 13. bis 16. Jh. war Tallinn ein florierendes Handelszentrum im Hansebund.
Salz brachte den einheimischen Kaufleuten Reichtum und hinterliess ein architektonisches Erbe im Tallinner Stadtbild.
In dieser Zeit wurden zwei bemerkenswerte Wahrzeichen gebaut: das Tallinner Rathaus und die Grosse Gilde. Zwischen dem 16. und 18. Jh. geriet Tallinn unter schwedische Herrschaft.
Damals wurden die Stadtmauer und Tunnelsysteme entwickelte.
Die estnischen Bauern genossen damals im Vergleich zu den folgenden Epochen gewisse Freiheiten.
Tallinns wachsendes Prestige machte es zu einem begehrenswerten Ort für seine Nachbarn. Die Zarenperiode in Tallinn dauerte bis 1918.
Die deutschen Adligen konnten ihre soziale Stellung behalten und übten so weiter Einfluss auf die Stadt aus. Zu Beginn der 1870er Jahre wurde die erste Eisenbahnverbindung zwischen Tallinn und zwei anderen Städten gebaut.
Der Bau der Seefestung „Patarei“ wurde 1840 abgeschlossen und diente der Artillerie. Zwei Tallinner Symbole,
der Palast Kadriorg und der Park Kadriorg, wurden vom russischen Zaren Peter dem Grossen für Katharina I. in dieser Zeit erbaut.
Nach einem einjährigen Unabhängigkeitskrieg wurde Tallinn Hauptstadt der Republik Estland. Zu Beginn der 1930er Jahre war Tallinn eine sich schnell entwickelnde europäische Hauptstadt,
multikulturell mit zahlreichen Cafés und Cabarets. Die rasante Entwicklung im Bereich der Architektur brachte viele Prunkstücke des Art Deco in der Tallinner Altstadt hervor.
Zwei Jahre deutsche Besatzung und fünf Jahrzehnte Sowjetherrschaft in Estland nach dem Zweiten Weltkrieg resultierten in ausgefallener Architektur, die in der ganzen Stadt noch heute zu sehen ist.
1980 war Tallinn Austragungsort für die Segelwettbewerbe im Zuge der Olympischen Sommerspiele von Moskau.
Aus diesem Anlass wurde die Altstadt saniert und der Tallinner Fernsehturm mit einem Restaurant errichtet, der noch heute in Betrieb ist. Dieses dient oft als Veranstaltungsort.
Eine Welle friedlicher Proteste sowie das Nächtliche Sängerfest von 1988 führten zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit im Jahre 1991.
Das moderne Tallinn ist wieder eine sich rasant entwickelnde Metropole. Man sucht hier nach High-Tech-Lösungen, ist sich aber auch der reichen Geschichte bewusst und anerkennt das einflussreiche Erbe.
Die Stadt ist ein beliebter Ort für innovative und kreative Architekten, die ihre Träume umsetzen wollen. Das Rotermannviertel, das Kunstmuseum KUMU und der Wasserflughafen (Lennusadam) seien hier als Beispiele genannt.
Diese energiereiche Kreativität findet sich auch in älteren Stadtbezirken, die von den Einwohnern renoviert werden und in farbenfrohe Stadtteile verwandelt werden.
Die Tallinner Altstadt ist seit 1997 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO; es handelt sich um eine der besterhaltenen Altstädte im nördlichen Europa.
Um 17.00 Uhr: Treffen mit dem Kreuzlinger „Stefan Kuhl“. Gemeinsames Nachtessen im Rest. Noa, http://www.noaresto.ee/
Anschliessend Rückfahrt nach Sagadi. Übernachtung in Sagadi www.sagadi.ee11. Tag: Sagadi – Kurland(Kuksu muiza)
Es steht eine lange Fahrt nach Riga und weiter nach Kuksu muiza bevor.
Übernachtung in Kuksu Muiza. www.kuksumuiza.lv/de.html12. Tag: Kurland (Kuksu Muiza)
Entspannen, Geniessen auf Kuksu Muiza. Gemeinsames Nachtessen. Übernachtung in Kuksu Muiza13. Tag: Kurland (Kuksu Muiza) – Riga
Rückfahrt nach Riga zum Flughafen und Rückgabe des Mietwagens.Autofahren und Strassenverkehr im Baltikum
Entgegen anderslautender Vorurteile über die östlichen EU-Mitglieder und das Baltikum im Generellen ist die Qualität der Strassen ordentlich bis gut.Autobahnen und Fernstrassen
Insbesondere die Autobahnen und Hauptverkehrsstrassen sind in einem sehr guten Zustand und erlauben ein schnelles Reisen auch über Land. Hierbei ergibt sich das Paradoxon, dass der Zustand der Überlandstrassen oft den der Innerstädtischen deutlich übersteigt. Ein Grund hierfür könnte in der geringeren Belastung der Fernstrassen liegen. Auch sind Autobahnen nicht chronisch vom Schwerlastverkehr verstopft oder man ertrinkt auch am Wochenende kaum in einer Blechlawine.Stadtverkehr
In den Städten trifft man oft auf einige Strassen die nicht mehr den neuesten Anforderungen entsprechen. Hierbei ist jedoch eher die Wartung der Stein des Anstosses, als die Strasse selbst. Litauische Winter sind länger und kälter als im Süden Europas, dementsprechend strapaziert sind einige Strassen. Insbesondere Seitenstrassen werden nicht immer mit Sorgfalt gewartet. Dies stellt an sich kein grösseres Problem dar, der Reisende sollte jedoch nach Möglichkeit Schlaglöcher und Schachtdeckel umfahren, eine bewährte Praxis, die auch die Einheimischen geschickt anwenden. Einige der Schlaglöcher können derart beachtliche Ausmasse annehmen, dass hierdurch beim unachtsamen Durchfahren Schäden entstehen können. Dies im Hinterkopf, bietet Fahren im Baltikum keine grösseren Überraschungen, die nicht zu meistern wären.
Eine Eigenart des Baltikums insgesamt ist die Art des Überholvorganges. Wo in der Schweiz zumeist – mehr oder weniger – geduldig gewartet wird, bis sich eine Lücke im Verkehr auftut, gilt oft das Prinzip: „Wer überholt hat Vortritt.” Erstaunlicherweise kommt dieses insbesondere auf Schnellstrassen zum Tragen. Diese verfügen nicht immer über einen Mittelstreifen und haben oft nur eine Richtungsfahrbahn. Somit ist ein Überholen de facto nur per Überfahren der Mittelmarkierung möglich. Dies geschieht nicht selten auf eine wenig zimperliche Art und Weise. Das bedeutet: Es wird überholt, ungeachtet des möglichen Gegenverkehrs! Da muss oft der entgegenkommende Verkehrsteilnehmer sein Tempo verlangsamen, um Schlimmeres zu verhindern. Solche waghalsigen Überholmanöver sind nicht ungefährlich, weshalb auch auf unproblematischen Strecken mit Gegenverkehr eine erhöhte Konzentration erforderlich. Rechtzeitiges Ausweichen oder Bremsen sollten nach Möglichkeit einkalkuliert werden. Neuere oder grössere Autobahnen verfügen über Mittelstreifen und sind damit nicht betroffen. Im Stadtverkehr erfolgt der Überholvorgang zwar oft sportlich und unter Missachtung diverser Sicherheitsabstände, ist jedoch auf Grund der niedrigeren Geschwindigkeiten weniger dramatisch.
Innerhalb geschlossener Ortschaften beträgt die maximale Geschwindigkeit 50 km/h, ausserhalb geschlossener Ortschaften 90 km/h. Auf einigen gut ausgebauten Landstrassen sind manchmal auch bis 110 km/h zulässig. Dies ist dann aber entsprechend beschildert.
Führerausweis: Im Baltikum reicht der nationale Ausweis. (neuer Ausweis in Kreditkartenformat empfohlen)
Licht: Im Baltikum gilt ganzjährig die Pflicht, mit Abblendlicht zu fahren.
Alkohol: Die maximale Grenze beträgt in Estland 0,0 %, in Litauen 04, & und in Lettland 0,5 Promille. (Bei Einheimischen kann man aber oft andere Erfahrungen machen.)
Fahrweise: Die Fahrweise ist in der Regel sehr defensiv, ausgenommen Taxifahrer.
Eine Hupe hört man eher selten. Gibt es ein Verkehrshindernis, wird in der Regel geduldig gewartet.
Achtung bei Zebrastreifen: Diese werden beachtet! Es kann passieren, dass ein Auto abbremst, wenn ein Fussgänger den Zebrastreifen überquert. In Lettland hingegen scheinen Zebrastreifen kaum beachtet!
Vortrittstrassen sind selten als solche gekennzeichnet. Auf allen grösseren Strassen hat man in der Regel Vortritt, sicherheitshalber ist ein Blick in die Seitenstrassen ratsam, ob das Vortritts – Schild aufgestellt ist.
Tiere: Vorsicht auch bei landwirtschaftlichen Zeichen. Kühe und Schafe auf der Strasse sind keine Seltenheit, besonders, wenn am Abend die Tiere nach Hause in den Stall müssen!
Abflüge
- Zürich Flughafen
Info der Agentur
Ferraritravel Bottighoferstrasse 21 Scherzingen Thurgau CH-8596Buchen Sie jetzt und wir werden die Reise schnellstmöglich bestätigen. (Nach der Buchung erhalten Sie eine E-Mail, diese kann sich auch im SPAM befinden.)